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Allergie: Therapie-Erfolg liegt in Patienten-Hand

2 von 3 Patienten brechen die Therapie vorzeitig ab. Neuer Allergie-Immuntherapiepass unterstützt Patienten

Linz, 4. November 2019 Die Allergie-Immuntherapie (AIT) ist die einzige Möglichkeit, die Ursache einer Allergie an der Wurzel zu packen und das Immunsystem wieder auf Kurs zu bringen. Das kann jedoch nur gelingen, wenn sie bis zum Behandlungsende konsequent und richtig durchgeführt wird. Vielen ist das zu mühsam: 2 von 10 Allergiker lösen ihr Rezept nicht ein und nur 1 von 3 Patienten, die eine AIT beginnen, halten die dreijährige Therapiedauer durch.[1] Dabei wäre mit der AIT in Tablettenform eine einfache Einnahme zuhause möglich. Der Allergie-Spezialist ALK hat nun für diese Patienten einen Allergie-Immuntherapiepass entwickelt. Er soll Allergiker besser informieren und mehr Motivation zum Dranbleiben liefern. Denn der Behandlungserfolg liegt in der Hand des Patienten und Durchhalten zahlt sich aus.


Etwa jeder vierte Österreicher leidet an Heuschnupfen und/oder allergischem Asthma. Die Pollen der Gräser und Hausstaubmilben zählen dabei zu den häufigsten Auslösern dieser Atemwegserkrankungen. Diesen Allergie-Auslösern aus dem Weg zu gehen ist jedoch schwer. Für eine langfristige und nachhaltige Beschwerdefreiheit spielt daher die Behandlung der Ursache eine wesentliche Rolle. „Die Allergie-Immuntherapie ist die einzige Behandlungsform, die tatsächlich auf die Allergie-Ursachen einwirkt. Ziel ist die Toleranzentwicklung und die Verhinderung einer Asthma-Erkrankung“, erklärt Prim. Dr. Peter Ostertag, Leiter der Abteilung für Hals-Nasen- und Ohrenheilkunde am Bezirkskrankenhaus Kufstein.

Lernprozess für das Immunsystem

Die Erfolgsgeschichte der Allergie-Immuntherapie (AIT) begann vor über 100 Jahren als Spritzenkur. Das Wirkprinzip ist logisch und funktioniert bis heute: Die Allergie-auslösenden Eiweiße werden über einen Zeitraum von zumindest drei Jahren regelmäßig verabreicht. So lange braucht das Immunsystem, bis es das Allergen nicht mehr als gefährlich einstuft. „Die Therapie ist ein Lernprozess für das Immunsystem, für den der Körper Zeit benötigt. Schritt für Schritt wird die Toleranz des Immunsystems gegenüber den Allergenen aufgebaut“, so der HNO-Mediziner. Die AIT wurde schließlich in Tropfenform für zuhause weiterentwickelt und bietet heute auch als geschmacksneutrale Schmelztablette für Gräserpollen- und Milbenallergiker eine effektive und komfortable Anwendung.

Doch: „Die konsequente Therapiedurchführung ist bei Langzeitbehandlungen ein Problem“, weiß Ostertag. Laut WHO folgt nur die Hälfte aller chronisch Kranken den ärztlichen Empfehlungen.[2] Besonders dramatisch zeigt sich das bei der AIT: „Vergehen im Schnitt ohnehin schon 6-9 Jahre bis zur fachgerechten Diagnose, so nutzen alarmierend wenig die moderne und effektive Behandlungsoption einer allergen-spezifischen Immuntherapie“, zeigt sich der HNO-Arzt besorgt. „Wir wissen, dass zwei von zehn Patienten das Immuntherapie-Rezept ihres Arztes erst gar nicht einlösen. Und von denen, die mit einer AIT beginnen, brechen viele die Therapie vorzeitig ab.“

Therapietreue zahlt sich aus

Die Erfolgsquote einer AIT ist beachtlich: Bei acht von zehn Patienten bessern sich Beschwerden sowie Krankheitsverlauf deutlich.[3] Ostertag kennt die Schlüssel zum Erfolg: „Ausschlaggebend ist das konsequente Durchhalten der dreijährigen Behandlungsdauer.“ Studien belegen eindrucksvoll die Wirksamkeit bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Über die dreijährige Immunmodulation erzielt die AIT eine Langzeitwirkung – auch Jahre nach Therapieende. Die Beschwerden bessern sich deutlich und nachhaltig, die Entwicklung neuer Allergien kann ausgebremst und Asthma bronchiale verhindert werden.[4] Bei Milbenallergikern wurde sogar nachgewiesen, dass das Risiko einer Verschlechterung eines bestehenden Asthmas trotz verminderter Kortison-Dosis sinkt.[5]

Die Schlüssel zum Erfolg

1. Frühzeitiger Therapiestart 2. Regelmäßige Einnahme der Tablette (täglich) 3. Eine mindestens dreijährige Behandlungsdauer für einen nachhaltigen Therapieerfolg

Unterstützung beim Durchhalten

Für mehr Motivation beim Dranbleiben soll nun ein neuer „Allergie-Immuntherapiepass“ sorgen. Neu dabei: Der Pass bietet nicht nur Platz für alle Kontrolltermine und Symptombeschreibungen, um die Veränderungen des Gesundheitszustandes mit dem Arzt gut besprechen zu können, sondern setzt auf Verständnis. Er liefert wesentliche Infos rund um die tablettenbasierte Immuntherapie und erklärt damit, warum sich das Durchhalten auszahlt.

 

Bestellhinweis "Allergie-Immuntherapiepass"

Kostenlos bei ALK-Abelló Allergie-Service GmbH anfordern. T: 0732 / 38 53 72-100 E: office_at@alk.net

 

ALK − Für ein Leben ohne Allergie

Die Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Allergien ist das zentrale Anliegen von ALK. Die Unternehmensmission: die Versorgung allergiekranker Menschen durch die Entwicklung neuer, patientenfreundlicher Therapien weiter zu optimieren. ALK setzt dafür auf Präparate aus nativen Allergenen, die höchsten Qualitätsstandards entsprechen. So unterliegt die Produktion bei der Muttergesellschaft ALK-Abelló A/S in Dänemark neben den Anforderungen der Europäischen Zulassungsbehörden auch den strengen Anforderungen der amerikanischen Zulassungsbehörde, der Food and Drug Administration (FDA). ALK beschäftigt rund 2.300 Mitarbeiter und ist weltweit durch Niederlassungen, Produktionsanlagen und Vertriebspartner vertreten. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz im dänischen Hørsholm und ist an der NASDAQ Kopenhagen notiert. Weitere Informationen auf www.alk.net/at.

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Prim. Dr. Peter Ostertag: © privat, Abdruck honorarfrei Allergie-Immuntherapiepass: © ALK-Abelló, Abdruck honorarfrei Einnahme Tablette: © ALK-Abelló, Abdruck honorarfrei

Referenzen

1 Jean-Pierre Allam et al. Comparison of allergy immunotherapy medication persistence with a sublingual immunotherapy tablet versus subcutaneous immunotherapy in Germany. J of Allergy and Clinical Immunology. May 2018. Vol 141:5, 1898–1901.e5 2 Sabate E. World Health Organization. Adherence to long-term therapies: evidence for action Geneva: WHO; 2003; 35(3):207 3 Niggemann B et al. Praktische Aspekte der Hyposensibilsierungsbehandlung im Kindesalter. Monatsschrift Kinderheilkunde 2000, 148: 375-82 4 Durham SR et al. Long-term clinical efficacy in grass pollen-induced rhinoconjunctivitis after treatment with SQ-standardized grass allergy immunotherapy tablet. J Allergy Clin Immunol. 2010 Jan;125(1):131-8.e1-7 5 Virchow et al. JAMA 2016;315(16):1715-1725

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Bilder

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Peter Ostertag_© privat
Last updated: 2023.12.11